Rettich kennen wir in Deutschland zumeist als Begleiter zur Brotzeit. Ganz natur belassen mit etwas Salz oder als Rettichsalat mit Essig und Öl oder auch mit Joghurt angemacht.
Das Wurzelgemüse ist aber auch in Asien sehr verbreitet und dort liebt man es vor allem in eingelegter Form. Vielleicht kennt ihr diesen süß-sauren Rettich bereits, denn auch bei uns wird er in asiatischen Restaurants in Sushi oder als Beilage verwendet.
Für den traditionellen japanischen Takuan durchläuft der Rettich einen ausgiebigen monatelangen Fermentierungsprozess und erhält dabei seine typische gelbe Farbe. Doch auch schon bei abgekürzter Einlegezeit kann man ein wunderbares Aroma erzielen und durch Zugabe von Kurkuma wird der eingelegte Rettich auch ganz einfach gelb.
Ich liebe diesen eingelegten Rettich mit einer sehr würzigen Note, die man mit Ingwer und mit etwas Chili erhält. Man kann aber auch auf den Chili verzichten oder sogar auch den Ingwer weglassen, wenn man Schärfe gar nicht mag.
Diesen eingelegten Rettich könnt ihr bereits nach ein, zwei Tagen genießen, im verschlossenen Glas haben wir ihn auch schon mehrere Wochen aufbewahrt.
Zutaten eingelegter Rettich
- 500 g Rettich
- 30 g Senfkörner
- 150 g Zucker
- 25 g Salz
- Ein Stück Ingwer, 60-80 g
- 300 ml weißer Essig (am besten Reisessig oder Balsamico)
- 300 ml Wasser
- 1 TL gem. Kurkuma
- 1 kleine Chilischote (optional)
Zubereitung des asiatischen Rettichs
Den Rettich schälen, in feine Scheiben hobeln / schneiden und in Gläser schichten.
Den Ingwer schälen und in sehr feine Scheiben schneiden. Wer zusätzlich Chili verwenden möchte, schneidet auch die sehr fein. Ich entferne vorher die Kerne.
Nun kommen alle Zutaten (mit Ausnahme des Rettichs) in einen Topf und werden zu einem Sud aufgekocht. Lasst ihn 10 Minuten köcheln und gießt ihn dann in die Gläser über den Rettich. Der sollte von der Flüssigkeit ganz bedeckt werden. Achtet darauf, dass ihr dabei Ingwer und Senfkörner in etwa gleichmäßig auf die Gläser verteilt.
Die Gläser werden sofort heiß verschlossen. Leicht durchschütteln, damit sich alles gut verteilt und abkühlen lassen. Bewahrt die Gläser dunkel auf. Angebrochene Gläser solltet ihr in den Kühlschrank stellen und den eingelegten Rettich in wenigen Tagen verbrauchen.
Noch eine Anmerkung: Wenn ihr einen Rettich kauft, sind das selten genau 500 Gramm und ihr könnt natürlich die Menge des Sudes vorher entsprechend anpassen. Wenn ihr beim Befüllen der Gläser merkt, dass es nicht genug Flüssigkeit ist, um den Rettich zu bedecken, kocht zum Auffüllen einfach noch etwas Essig, Wasser und Zucker auf.