Jam Jams – kanadische Marmeladenplätzchen

Probiert ihr hin und wieder auch neue Rezepte für Weihnachtsplätzchen aus? Natürlich gibt es in jeder Familie Plätzchen, die innig geliebt werden und die bei jeder Weihnachtsbäckerei traditionell dazu gehören. Aber wenn man nicht hin und wieder einmal über den eigenen Keksteller-Rand hinausschaut, dann entgeht einem mit Sicherheit so manch tolle Entdeckung.

Dieses Jahr habe ich mich im Rahmen einer Rezepte-Tauschaktion an den Jam Jams versucht, die Ina in ihrem Buch „Kanada – Das Kochbuch“ vorstellt. Es sind Kekse, die traditionell aus Neufundland stammen, erklärt sie dazu. Sie werden dort eigentlich das ganze Jahr über gegessen, aber besonders gerne in der Weihnachtszeit.

Als spezielle Zutat wird beim Backen der Jam Jams Melasse verwendet. Ich war so frei, stattdessen Zuckerrübensirup zu nehmen, den ich bei uns im Laden kaufen kann. Er enthält zwar mehr Zucker, da es sich bei Melasse um ein Restprodukt bei der Zuckerherstellung handelt, während unser Zuckerrübensirup aus ganzen Rüben gekocht wird. Aber vom Aroma und Charakter her sind sie beiden Produkte durchaus zu vergleichen, wenn auch Melasse etwas kräftiger schmeckt.

Die Jam Jams sind absolut unkompliziert zu backen und wurden in unserer Familie begeistert angenommen. Sie sind schon nach einem Tag Lagerung wunderbar weich und bringen nochmal einen anderen aromatischen Charakter in unsere Plätzchenvielfalt.

Wenn ihr neugierig auf weitere kanadische Rezepte seid, dann kann ich euch Inas Buch nur wärmstens empfehlen.

Wer diesen Beitrag hier heute am 10. Dezember 2023 liest, der hat sogar die Chance, ein Buch zu gewinnen. Es wird hier im Adventskalender des Christian Verlags verlost, zusammen mit meinem Harry-Potter-Buch und dem American-Christmas-Buch von Gabi, aus dem ich letztes Jahr die tollen Cream Cheese Christmas Cookies gebacken habe.

 

Unsere kleine Plätzchentauschaktion sah übrigens wie folgt aus:

Zutaten für die Jam Jams

  • 340 g Weizenmehl Type 405 (plus etwas mehr fürs Ausrollen des Teiges)
  • 2 TL Backpulver
  • 180 g weiche Butter
  • 120 g brauner Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 140 g zimmerwarmer Zuckerrübensirup (im Originalrezept Melasse)
  • 80 g Himbeergelee (im Originalrezept 30 g Himbeer- und 50 g Apfelgelee)

Zubereitung der Marmeladenplätzchen

Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben.

Die Butter zusammen mit dem Zucker und dem Salz cremig schlagen und dann langsam die Melasse unterrühren. Nun kommt das Mehl dazu und alles wird gründlich zu einem glatten Teig verknetet. Der kommt, eingewickelt in Frischhaltefolie, über Nacht in den Kühlschrank.

Am nächsten Tag den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen und den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 4 mm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher (etwa 8 cm Durchmesser) Plätzchen ausstechen und auf einem mit Backpapier belegtem Backblech platzieren. Inas Tipp, mit einem zweiten kleineren Ausstecher aus der Hälfte der Plätzchen ein Loch in der Mitte auszustechen, wurde natürlich umgesetzt, denn dann schimmert beim späteren Zusammensetzen von zwei Plätzchen das rote Gelee durch.

Die Plätzchen kommen für 8-10 Minuten in den Backofen.

Auf die Unterseite der einen Hälfte der fertigen Plätzchen wird dann das Gelee gestrichen, die andere Hälfte Plätzchen wird mit der Unterseite daraufgesetzt und leicht angedrückt. Wer sich für die Variante mit Loch entschieden hat, setzt natürlich jeweils eine der gelochten Hälften auf eine ungelochte. Muss man vermutlich nicht extra erwähnen… 😊

Schon nach einem Tag in einer Blechdose waren meine Jam Jams butterweich. Und sie sind so lecker, dass sie sicher nicht das letzte Mal auf meiner Weihnachtsplätzchen-Backliste gelandet sind. Vielen Dank, Ina, für dieses tolle Rezept!

PS: Ina hat übrigens auch einen Blog. „Ina isst“ heißt er. Vielleicht schaut ihr mal vorbei?


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