Eine verführerische süße Nachspeise oder auch einmal eine Zwischenmahlzeit – der Kaiserschmarrn wird auch in Nicht-Monarchien gerne gegessen.
Warum heißt der Kaiserschmarrn Kaiserschmarrn? Dazu gibt es verschiedene nette Legenden und Theorien, aber unzweifelhaft ist er in der österreichischen Küche verwurzelt. Immer ist Kaiser Franz Josef I. (der von der Sissi) Namensgeber der üppigen Süßspeise. Eine erzählt, dass dem Koch der für den Kaiser bestimmte Palatschinken misslingt und dass der sich über den zerfledderten „Schmarrn“ auf seinem Teller wundert. In einer anderen Version opfert sich der Kaiser für den „Schmarrn“, den man als spezielle Variation für die Kaiserin kreiert hatte, die aber wohl der Linie wegen lieber auf das recht schwere Dessert verzichtete. Wieder eine andere Erzählung schreibt die Erfindung des Kaiserschmarrns einer Bäuerin zu, bei deren Familie der Kaiser bei einem Jagdausflug Unterschlupf suchte, weil ein Unwetter ihn überraschte. Etwas anderes als Eier, Mehl, Milch und Früchte hatte sie nicht im Haus und zeigte sich erfinderisch.
Erfinderisch betätigen wir uns bei diesem speziellen Kaiserschmarrn auch und tragen dem Namen unseres Blogs Rechnung: Wir verwenden keine normalen Rosinen, sondern Whiskyrosinen. Die haben wir zuvor nach einem ganz simplen Rezept hergestellt, das wir vor einer Weile hier vorgestellt haben.
Aber natürlich könnt ihr euren Kaiserschmarrn auch ganz klassisch zubereiten und die Rosinen normale Rosinen sein lassen.
Zutaten für den Kaiserschmarrn
(2 kleine Portionen)
- 80 g Mehl Type 405
- 150 ml Milch
- 10 g Puderzucker (etwa 1 EL)
- Abrieb von einer viertel Zitrone (oder Limette, wenn ihr wie wir grad keine Zitrone im Haus habt 😉 )
- Prise Salz
- 2 Eier
- 20 g flüssige Butter
- 3 EL Whiskyrosinen
- 20-30 g Marmelade (Aprikose oder Orange)
- Etwas Öl für die Pfanne
Zubereitung des Kaiserschmarrn mit Whiskyrosinen
Die Eier trennen und das Eiklar zu Schnee schlagen.
Mehl und Puderzucker in eine Schüssel sieben und mit Milch, Eigelb, Zitronenabrieb und Salz glattrühren. Die flüssige Butter dazugeben und ebenfalls unterrühren.
Den Eischnee vorsichtig unterheben.
Eine Pfanne erhitzen (wir haben eine Pfanne mit 28 cm Durchmesser verwendet), etwas Öl hineingeben und den Teig einlaufen lassen. Bei mittlerer Hitzezufuhr anstocken lassen, dann die Whiskyrosinen darauf verteilen.
Fertig stocken lassen, dazu am besten einen Deckel auflegen. Den (schön dicken) Pfannkuchen wenden und auch auf der anderen Seite goldgelb backen.
Nun den Pfannkuchen mit Hilfe zweier Löffel/Spatel/Pfannenwender in mundgerechte Stücke zerrupfen. Die Marmelade darauf verteilen und alles durchschwenken. Kurz glasieren.
Auf vorgewärmten Tellern anrichten und mit Puderzucker bestäuben.
Wer möchte, reicht noch Apfel- oder Mirabellenkompott oder ganz traditionell „Zwetschkenröster“ dazu.
Guten Appetit!