Feigensenf mit Whisky – oder ohne

Feigensenf schmeckt wunderbar zu Käse oder auch zu Wurst oder kaltem Braten. Wenn ihr gerade frische Früchte bekommt, könnt ihr natürlich damit euren Feigensenf selbst machen. Oft habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass das Aroma vieler im Handel erhältlicher Feigen zu wünschen übrig lässt.

Da ist es manchmal eine gute Alternative zu getrockneten Feigen zu greifen. Wie ihr daraus ganz einfach Feigensenf herstellt, könnt ihr hier im Folgenden sehen.

Kann man diesen Feigensenf auch mit Whisky herstellen?

Durchaus, wenn auch geschmacklich durch die intensiv-würzigen Noten des Senfs der Whisky nicht als solcher stark im Vordergrund steht. Aber wenn ihr wollt, könnt ihr das Aroma des Feigensenfes mit Whisky ein wenig verfeinern. Ich würde euch raten, in diesem Fall zu nicht ganz so scharfem Senfpulver zu greifen.

Ein ganz wunderbares Aroma verleiht rauchiger Whisky dem Feigensenf, finde ich. Feigensenf mit Talisker und dazu einen richtig kräftig würzigen Hartkäse oder einen Münsterländer – mmmmhhh…. Na, und wer den Whisky nicht im Senf haben möchte, kann ihn ja dazu genießen.

Zutaten für den Feigensenf aus getrockneten Feigen

(ergibt zwei Gläser)

  • 200 g getrocknete Feigen
  • 180 ml Apfelsaft
  • 60 ml hellen Balsamco-Essig
  • 30 g braunen Zucker
  • 15-20 g Senfpulver
  • 2-3 EL Apfelsaft
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • 4 cl Whisky, sofern gewünscht

Zubereitung von Feigensenf mit Whisky (oder ohne)

Die getrockneten Feigen solltet ihr einige Stunden vorher oder am besten über Nacht einweichen. Dazu werden sie grob zerkleinert und dabei etwaig vorhandene Stilansätze entfernt. Mit dem Apfelsaft vermengen.

Die Feigen saugen fast den ganzen Saft auf, daher könnte das anschließende Pürieren sich ein wenig schwierig gestalten. Wenn euer Mixstab sich auch so schwertut wie meiner – keine Sorge, ihr könnt den Senf dann später im Topf nochmal nachpürieren.

In einem Topf wird nämlich der Essig mit dem Zucker aufgekocht, das Feigenpüree hinzugefügt und alles zum Kochen gebracht. Für 10 bis 15 Minuten langsam köcheln lassen und dabei ständig umrühren. Solltet ihr noch grobe Feigenstückchen im Topf haben, könnt ihr jetzt auch noch einmal den Pürierstab hineinhalten.

Das Senfpulver mit etwas Apfelsaft glattrühren und unter das Feigenpüree rühren. Falls euch der Senf eine zu dicke Konsistenz hat, gebt noch ein bisschen Apfelsaft dazu. Nochmal aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Jetzt wäre der Zeitpunkt, den Whisky unterzurühren, wenn ihr euch für die Variante Feigensenf mit Whisky entschieden habt.

In Gläser abfüllen und verschließen. Am besten schmeckt der Senf, wenn ihr ihn noch ein paar Tage durchziehen lasst.

Wie lange hält sich Feigensenf?

Wenn ihr den Feigensenf gut verschlossen und kühl aufbewahrt, dann könnt ihr ihn getrost mindestens einen Monat stehen lassen. Wer ihn in größerer Menge herstellen und länger aufbewahren möchte, kann den Senf natürlich auch einkochen.

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, Senf selber zu machen, aber kein Fan von Feigen und ihren kleinen Kernen seid, dann gefällt euch vielleicht dieses alternative Rezept für Whiskysenf hier im Blog.


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