Bärlauchwaffeln

Er wächst wieder, der Bärlauch! Jedes Jahr gehören die ersten sprießenden Blätter dieser Gewürzpflanze für mich zu den Frühlingsboten. Bärlauch ist unter verschiedenen Namen bekannt, beispielsweise als „wilder Knoblauch“, und das beschreibt sein Aroma sehr treffend. So könnt ihr ihn auch von anderen ähnlich ausschauenden Blättern unterscheiden wie denen des Maiglöckchens: Wenn ihr ein Blatt zerreibt, strömt sofort deutlicher Knoblauchduft hervor.

Bärlauch könnt ihr auf dem Markt kaufen oder manchmal auch in Lebensmittelläden mit gut sortiertem Gemüseangebot. Vielleicht habt ihr ihn auch selbst in einer Ecke eures Gartens? Oder ihr geht ihn irgendwo sammeln, er wächst sehr gerne im Wald, auf Lichtungen oder an Bächen. Bevor ihr loszieht, informiert euch aber, wie es bei euch um den Schutz des Bärlauches steht. In manchen Bundesländern gilt er als geschützte Art. Solange ihr nur eine kleine Menge für den Eigenbedarf sammelt, gibt es wohl nirgends Probleme, aber mit einem Korb losziehen und größerer Mengen ernten solltet ihr nicht.

Sehr bekannt ist Bärlauch-Pesto, man kann die Blätter aber auch zum Würzen vieler anderer Gerichte nutzen. Vielleicht erinnert ihr euch an mein Rezept für die Bärlauchfrikadellen? An die Spaghetti mit Bärlauch-Sahnesauce mit Kirschtomaten? Heute stelle ich euch Bärlauchwaffeln vor, eine herzhafte Variante des heißen Gebäcks aus dem Waffeleisen.

Zutaten für die Bärlauchwaffeln

  • 1 gute Handvoll Bärlauchblätter, etwa 40-50 g
  • 1 kleine rote Paprikaschote
  • 150 g Butter
  • 4 Eier
  • 250 g Weizenmehl Type 550
  • 1 TL Backpulver
  • 150 ml Milch
  • 1 TL Salz
  • Peffer

Zubereitung der Bärlauchwaffeln

Den Bärlauch waschen, trocken tupfen und in feine Streifen schneiden. Die Paprikaschote putzen und fein würfeln.

Die warme Butter schaumig rühren, die Eier nach und nach damit verrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver, Salz und nach Belieben Pfeffer mischen und portionsweise unter die Butter-Eiermischung rühren, im Wechsel mit der Milch. Bärlauch und Paprika vorsichtig unterheben.

Zunächst sollte der Teig etwa eine halbe Stunde ruhen. Dann nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und im vorgeheizten Waffeleisen in Portionen abbacken. Wir haben unser Waffeleisen schon recht lange, aber es tut noch immer zuverlässig seinen Dienst. Aus dieser Teigmenge haben wir neun Waffeln herausbekommen.

Ein Joghurtdipp, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer angemacht, passt wunderbar dazu.


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