Lebkuchencreme

Diese Süßspeise hat ihren großen Auftritt ganz klar in der Advents- und Weihnachtszeit. Der Name indes ist ein klein wenig irreführend: Die Creme wird nicht aus Lebkuchen hergestellt, wie man vielleicht vermuten könnte. Vielmehr verdankt sie ihrem Geschmack den gleichen Gewürzen, wie man sie auch beim Backen von Lebkuchen verwendet. Diese Gewürze kann man selbst zusammenstellen, doch es gibt praktischerweise auch bereits fertige Lebkuchen-Gewürzmischungen.

Die Lebkuchencreme kann man richtig aufwändig anrichten, mit Sahne oder Krokant, mit Lebkuchenbröseln oder Schokoraspeln, mit frischen Orangenfilets oder Obstkompott – lasst eurer Kreativität gerne freien Lauf.

Hier gibt sich die Creme diesmal puristisch und lässt sich nicht die Schau stehlen – allenfalls vom Whisky, dem die Lagerung im Sherryfass eine beeindruckende Farbe verliehen hat. Es ist ein kräftig-aromatischer Edradour in Fassstärke, der wunderbar zu unserer Lebkuchencreme passt.

Die Lebkuchencreme bietet sich auch einmal statt Kuchen zum Kaffee an, obwohl sie meist als Dessert gereicht wird.

Zutaten für die Lebkuchencreme

(6- 8 Portionen – oder 4 für Schleckermäuler)

  • 2 TL Lebkuchengewürz
  • 4 Blatt Gelatine
  • ½ Vanilleschote
  • 250 ml Milch
  • 2 Eigelb
  • 60 g Zucker
  • 250 ml Sahne

Zubereitung der Lebkuchencreme

Zur Vorbereitung die Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen.

Das Lebkuchengewürz mit etwas heißem Wasser (2 EL etwa) anrühren.

Die Milch separat erwärmen, das Mark der Vanilleschote auskratzen und hinzugeben.

Einen Topf mit warmem Wasser für ein Wasserbad vorbereiten.

Die Eigelbe mit dem Zucker zusammen schaumig rühren und diese Schüssel dann ins Wasserbad stellen. Die Masse wird nun mit einem Schneebesen kräftig aufgeschlagen, bis sie beginnt sämig zu werden.

Nun lasst ihr unter Rühren die Vanillemilch hineinlaufen und rührt weiter. Die Masse darf nicht kochend heiß werden, sollte aber doch so etwa 70 Grad erreichen, damit sich der „mehlartige Geschmack“ verliert, der durch die Gewürzmischung entsteht, wie wir finden.

Die Schüssel anschließend aus dem heißen Wasserbad nehmen und in kaltes Wasser stellen. Alle paar Minuten umrühren, bis die Masse abgekühlt ist.

In der Zwischenzeit schlagt ihr die Sahne steif.

Wenn die abgekühlte Masse beginnt „anzuziehen“, wird die Sahne untergehoben, bis eine glatte Creme entsteht. Nun könnt ihr die Lebkuchencreme in Gläser oder Portionsschälchen abfüllen, wie wir es neulich mit der Schokomousse getan haben. Oder ihr gebt alles in eine große Schüssel. Das sieht zwar nicht ganz so dekorativ aus, aber wenn man die Creme später auf Tellern reichen möchte, ist das durchaus ausreichend.

Die Lebkuchencreme muss dann für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank.
Vor dem Servieren könnt ihr eure Portionsgläschen ausgarnieren oder ihr stecht mithilfe zweier Esslöffel Nocken ab und richtet sie auf Tellern an.

Guten Appetit und Slàinte Mhath!


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