Kürbisaufstrich

Könnt ihr tapfer an den verlockenden Kürbisständen vorbeifahren, die im Herbst an den Landstraßen auftauchen? Ob leuchtend orange oder zartbeige, ob Hokkaido, Flaschenkürbis, Butternut, Spaghetti-Kürbis oder wie sie alle heißen – einer schöner als der andere. Da kaufe ich selten planvoll ein, eher spontan lustvoll… Und zuhause heißt es dann schauen, was daraus wird.

Aber es gibt ja soooo viele Möglichkeiten, was man aus Kürbissen kochen und backen kann. Ich habe schon einige Rezepte hier im Blog vorgestellt, von Kürbissuppe über Kürbisquiche bis zum Kürbiskuchen. Heute kommt ein herzhafter Kürbisaufstrich dazu. Natürlich gilt wie immer: munteres Variieren ist erlaubt und erwünscht. Ihr könnt beispielsweise Orangensaft statt Zitronensaft verwenden, den Ingwer oder Knoblauch weglassen oder mit anderen Gewürzen spielen.

Frisches Brot aufschneiden, Kürbisaufstrich darauf und nach Lust und Laune geröstete Kürbiskerne und Lauchzwiebelringe darauf oder einfach nur so – wunderbar.

Zutaten für den Kürbisaufstrich

  • 500 g Kürbis netto (geputzt, also bereits ohne Kerne und gegebenenfalls geschält; beim Hokkaido könnt ihr auf das Schälen verzichten. Mein kleiner Hokkaido wog 650 Gramm, nach dem Putzen hatte ich 550 Gramm Kürbisfleisch)
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 Stück Ingwer (geschält hatte ich 15 Gramm)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Paprikapulver
  • frischer Chili nach Belieben

Zubereitung des Kürbisaufstrichs

Das Kürbisfleisch grob würfeln und in 1 EL des Öls anbraten, den Deckel darauflegen und bei niedriger Temperatur etwa 15 Minuten weich garen. Hin und wieder rühren. Falls ihr den Eindruck habt, der Kürbis hängt zu stark an, weil er zu trocken ist, gebt einen Schluck Orangensaft oder Wasser dazu.

Alternativ könnt ihr  die Kürbiswürfel auch auf einem Backblech verteilen und eine halbe Stunde im Backofen bei 200 Grad backen.

Nach dem Weichgaren leicht abkühlen lassen.

Knoblauch putzen und durchpressen, Ingwer putzen und fein reiben. Ich habe noch eine halbe kleine Chilischote fein gewürfelt.

Alle Zutaten in einem hohen Gefäß mit dem Stabmixer pürieren. Ihr könnt auch einen Standmixer benutzen. Wenn ihr den Eindruck habt, die Masse ist zu trocken und lässt sich schlecht pürieren, gebt noch etwas Orangensaft hinzu. Aber maßvoll, der Aufstrich soll ja nicht vom Brot laufen…

Das ist schon alles. Noch abschmecken und in kleine Gläser füllen und fertig ist der Kürbisaufstrich, der sich im Kühlschrank eine Woche hält.


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